Meine Freundin Wiebke und ich verbringen dieses Jahr nicht nur Weihnachten, sondern auch und Neujahr in Südostasien. Ebenso haben wir meinen Geburtstag am 10. Dezember dort verbracht. Denn wir haben uns zu einer Backpacker- Tour entschieden. Derzeit sind wir in Vietnam auf der Insel Phu Quoc. Wo wir Weihnachten feiern werden, wissen wir noch nicht nicht einmal, in welchem Land. Derzeit sieht es nach Malaysia aus. Ob wir Neujahr im selben Land feiern, wissen wir auch nicht. Das macht es ja gerade so spannend.Wir sind von Hannover/Langenhagen aus nach Bangkok gestartet und haben uns diese verrückte, chaotische Stadt angeschaut. Danach sind wir weiter nach Vietnam. Eigentlich wollten wir nur Saigon anschauen und dann nach Kambodscha weiter. Irgendwie hat es uns aber noch in das Mekong-Delta verschlagen. Dort haben wir in Holzhütten gewohnt, die mit Pfeilern im Mekong standen – ein absolut tolles Erlebnis. Durch einen Tipp, den wir beim Pho-Essen (vietnamesische Suppe) in Saigon von Einwohnern bekommen haben, sind wir noch auf die Insel Phu Quoc gereist. Diese wird zwar gerade in ein Touristencenter umgewandelt, wir haben aber in einem wunderbaren Homestay etwas nördlicher der Baumaßnahmen gewohnt und konnten so einen traumhaften Strand mit grandiosen Sonnenuntergängen genießen. In Vietnam waren wir begeistert von der Freundlichkeit, die uns die Einwohner überall entgegengebracht haben. Wir können jedem nur empfehlen, dieses Land zu besuchen.Weiter ging es nach Langkawi, Malaysia. Auf dem Weg hierher hatten wir zum ersten Mal mit den Fortbewegungsmitteln große Probleme und hingen viele Stunden auf Flughäfen fest. Bisher haben unsere Reisen immer pünktlich geklappt. Wir wurden aber auch hier von einer sehr abwechslungsreichen Insel belohnt. Neben tollen Stränden gibt es viel Natur, die sehenswert ist. Nach Weihnachten schaut es hier allerdings nicht aus: keine Deko, keine Weihnachtsmänner und auch kein „Last Christmas“. In Saigon wurden einige Läden bereits weihnachtlich dekoriert. Bei etwa 32 Grad Celsius im Schatten kommt einem das aber etwas schräg vor.Nun wird es uns noch nach Ko Lipe verschlagen, und anschließend wollen wir nach Penang. Dort könnte es passieren, dass wir Weihnachten am Strand in Badehose feiern. Alternativ könnte es auch in Indonesien so weit sein. Das ist das Schöne an so einem Backpacker- Urlaub: Alles kann passieren. Wir werden versuchen, per Videochat sonnige Grüße an unsere Familien zu schicken. Und natürlich auch auf diesem Wege.Wir gehen an Weihnachten vermutlich schick essen und genießen den Tag bei Sonnenschein. Geschenke gibt es hier für uns nicht, die hätten den ständigen Transport in den Rucksäcken vermutlich ohnehin nicht überlebt. Wir wollen vor allem unsere Familien und Freunde grüßen und hoffen, dass es in Hannover und Cuxhaven doch noch weiße Weihnachten gibt. Dann können wir hier bei Sonne und Strand eventuell auch etwas neidisch sein. Weihnachten zu Hause bei Schnee ist nämlich eigentlich dann ja doch ganz schön. Ganz besonders grüßen möchte ich, Manuel, meine kleine Nichte Maribel. Ich hoffe, dass der Weihnachtsmann sie auch dieses Jahr wieder persönlich besucht und reich beschenkt. Manuel Moya Ruiz
Alle feiern gemeinsam im Hostel
Moritz Bussmann arbeitet als Erntehelfer auf einer Farm in Australien
Ich halte mich seit Anfang Oktober und auch über die Weihnachtszeit in Australien, genauer in Western Australia, auf. Hier habe ich auf einer 6000 Hektar großen Farm mit zwei Freunden als Erntehelfer gearbeitet. Wenn das Wetter es zuließ und es zuvor nicht geregnet hatte, wurde jeden Tag circa zwölf Stunden lang geerntet. In Western Australia werden wir noch bis Mitte Dezember bleiben, um dann unsere Weiterreise an die Ostküste Australiens zu starten, wo wir die restliche Weihnachtszeit verbringen werden.
Die Weihnachtszeit fällt hier außerhalb der TV-Werbung kaum auf, auch die strahlende Sonne und das warme Wetter lassen nicht gerade Weihnachtsstimmung aufkommen. Ich denke, dies wird sich in den großen Städten im Vergleich zum Land ändern. Von Weihnachtsbäumen habe ich zwar im Radio schon gehört, habe aber noch keinen gesehen. Wir werden das Weihnachtsfest wahrscheinlich im Hostel verbringen, wo sich meist kurzfristig Pläne finden.
An der Adventszeit vermisse ich hier am meisten das winterliche Wetter, die Weihnachtsmärkte und natürlich das reichliche Essen, wobei der Verzicht auf Letzteres wahrscheinlich nicht so schlecht ist.
Das Telefonieren über das Internet macht es sehr einfach, Kontakt nach Hause in Burgwedel, Hildesheim und Magdeburg zu halten. Die klassische Postkarte darf natürlich aber auch nicht fehlen. Frohe Weihnachten aus Down Under wünschen wir unseren Familien und vor allem unseren Großeltern. Moritz Bussmann mit Björn Garben und Andreas Willerding
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Manuel Moya Ruiz und seine Freundin Wiebke sind Backpacker in Südostasien
