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Weihnachtspost aus aller Welt-Ost

Briten sind neugierig auf die „German Weihnacht“

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Immer für einen Spaß zu haben: Alica Meyer genießt ihre Zeit in Großbritannien.

Alica Meyer arbeitet für ein Jahr in Großbritannien

Nach dem Abitur in Uetze habe ich Zeit für ein Abenteuer – mit diesem Gedanken kehrte ich im September meinem Heimatort Dollbergen und Deutschland den Rücken, um für ein Jahr nach Großbritannien aufzubrechen, wo ich als Freiwillige mit Menschen mit Lernbehinderung arbeite. Egal, wie anstrengend und ermüdend das manchmal sein kann, was am Ende des Tages zählt, ist sowohl das Lachen, das unseren Tag begleitet, als auch die Offenherzigkeit und Freundlichkeit, mit der hier jeder jedem begegnet.

„Ich finde es erstaunlich, wie unterschiedlich ein und dasselbe Fest in verschiedenen Ländern gefeiert wird.“

Momentan dreht sich in den Projekten, die ich unterstütze, alles um das bevorstehende Weihnachtsfest. Wir bauen gemeinsam Weihnachtsbäume aus Holz, binden Weihnachtskränze und basteln Weihnachtssterne aus Papier. Dabei unterhalten wir uns natürlich auch, und nicht selten werde ich dann gefragt: „Wie feiert ihr denn eigentlich Weihnachten?“ Oft schaue ich in fragende Gesichter, wenn ich vom Nikolaustag erzähle oder dass wir unsere Geschenke schon an Heiligabend auspacken und nicht, wie hier üblich, am 25. Dezember. Ich finde es erstaunlich, wie unterschiedlich ein und dasselbe Fest in verschiedenen Ländern gefeiert wird. Umso schöner war es für mich festzustellen, dass es im nahe gelegenen Manchester einen deutschen Weihnachtsmarkt gibt oder ich hier Lebkuchen kaufen kann. Es hat mich nicht gefreut, weil es deutsche Dinge sind, sondern weil es mir gezeigt hat, mit wie viel Neugierde die Briten anderen Kulturen begegnen. Davon inspiriert, habe ich für die Arbeit deutsche Weihnachtskekse gebacken und Baumkuchen mitgebracht, was mit Lob und weiteren Fragen über Deutschland belohnt wurde.

Ich wurde hier mit offenen Armen aufgenommen und fühle mich, als sei ich hier angekommen, und dennoch fehlt mir etwas ganz besonders zur Weihnachtszeit. Es sind nicht das Essen und die Geschenke, die Weihnachten zu Weihnachten machen, sondern die Menschen, die ich liebe. Ich vermisse es, mit meiner Mutter und meiner Schwester die immer gleichen Weihnachtsfilme zu gucken, mit meiner Oma bei Kerzenduft Plätzchen zu backen und mit meinen Freunden Weihnachtslieder zu trällern. Umso mehr freut es mich, wenn ich mit ihnen via Skype über vergangene Weihnachtstage reden kann, während ich hier eine Weihnachtszeit erlebe, an die ich mich mein Leben lang erinnern werde. In diesem Sinne möchte ich mich bei meiner Familie und meinen Freunden bedanken, die mich bei meinem Wunsch, nach Großbritannien zu ziehen, bedingungslos unterstützt haben und die immer für mich da sind. Ihr seid einfach die Besten, und ich kann es kaum erwarten, euch wieder in die Arme zu schließen. Alica Meyer

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„Mein weitester Gruß geht nach Afrika“
Sigrid Bader (55) aus Lehrte ist Erzieherin und wirkt in der Kita Aligse bei der Aufführung des Weihnachtsmärchens auf dem Weihnachtsmarkt in dem Lehrter Ortsteil mit. In diesem Jahr wurde das Stück „Frau Holle“ gezeigt, Sigrid Bader spielte den Apfelbaum.
Sigrid Bader (55) aus Lehrte ist Erzieherin und wirkt in der Kita Aligse bei der Aufführung des Weihnachtsmärchens auf dem Weihnachtsmarkt in dem Lehrter Ortsteil mit. In diesem Jahr wurde das Stück „Frau Holle“ gezeigt, Sigrid Bader spielte den Apfelbaum.
Wie feiern Sie Weihnachten?

Ich feiere ganz traditionell. Am Nachmittag gehe ich in die Kirche. Heiligabend kommen Bockwürstchen, Kartoffel- und Heringssalat auf den Tisch. Natürlich haben wir auch einen Tannenbaum – den schmücke ich diesmal übrigens klassisch in Rot.

Mit wem verbringen Sie die Festtage?

Mit meinem Mann und meinem Hund Aelfi. Zu Besuch kommen dann noch meine Nichten, Neffen und gute Freundinnen.


Wen beschenken Sie in diesem Jahr?

Geschenke gibt’s für meinen Mann, meine Nichten und Neffen und natürlich für Aelfi.

Was wünschen Sie sich an diesem Weihnachten besonders?

Ich wünsche mir vor allem Gesundheit. Aber auch unbedingt ein Paar neue Winterstiefel. Beim Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt habe ich mir in meinen alten Schuhen nämlich ganz nasse Füße geholt. Die neuen Stiefel müssen daher vor allem warm sein und vor Regen und Schnee schützen.

Versenden Sie Weihnachtsgrüße? Und falls ja: Wie und an wen?


Oh ja! Und zwar per E-Mail, per Post und auch telefonisch. Die Weihnachtsgrüße, die am weitesten weggehen, sind für einen ehemaligen Schulfreund in Afrika bestimmt und werden ihn per E-Mail erreichen.

Wem möchten Sie an dieser Stelle einen ganz besonderen Gruß übermitteln?

Ich möchte eigentlich alle Menschen grüßen. Ganz besondere Grüße möchte ich aber meinen Kolleginnen und dem Kollegen in der Kita Aligse übermitteln. Wir sind ein tolles Team und arbeiten sehr gern und sehr gut zusammen. Dafür will ich hier einfach mal Danke sagen.

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Alica Meyer arbeitet für ein Jahr in Großbritannien